Mona Rabofsky

Rana Pipa

Die Amazonas-Wabenkröte.
Das Weibchen öffnet nach der Befruchtung ihre Haut um die befruchteten Eier aufzunehmen und bis hin zu fertig entwickelten Kröten auszutragen. Diese schlupfen zu gegebener Zeit zu dutzenden aus den Hautporen und schwimmen davon. 


Ich hab vor einigen Jahren eine Lithografie von Karl Brodtmann, 1814, erstanden, rechts unten sieht man die Pipa:

 

 

Die Serie Rana Pipa entstand für eine Ausstellung im E.I.K.E. Forum, Bad Mitterndorf, im September '23:


La nouvelle Caresse, E.I.K.E. Forum, Bad Mitterndorf

Was bedeutet es, „heim“ zu kommen an einen Ort, an dem man nie daheim war?

Verortungen. 
Resilienzen. 

Wie steht es um meine Verantwortung als Künstlerin, auf zeitgeschichtliche Ereignisse eines Ortes Bezug zu nehmen? Und wie steht es um meine Verantwortung gegenüber meiner Verwandtschaft, die dort lebt, resilient und unübersehbar unsichtbar, diese nicht ungewollt in die Sichtbarkeit zu drängen? 
Das Mich-Zeigen im E.I.K.E. Forum in Bad Mitterndorf, dem Geburtsort meiner Eltern, war emotional aufwühlend. Ursprünglich sollte es eine Einzelausstellung von Max Böhme werden. Er entschied jedoch, sich auf den oberen Teil des Woferlstalls zu beschränken und gab mir eine carte blanche für die Galerie.

Es war mir wichtig, dort meine nackte Haut zu zeigen. So entstand die Serie Rana Pipa. 
Das notwendige Schweigen wird zu Stärke, das pure Überleben und die schlichte Präsenz zum Statement.
Reichlich Gesprächsbasis für bis dahin noch nicht erzähltes.
 

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